0. Einleitung

Das Beste, was ein Unternehmen bei einer modernen Arbeitsstelle bieten kann, sind flexible Arbeitszeitmodelle. Zeitlich flexibel zu sein, ist für viele Arbeitnehmer zunehmend wichtiger geworden. Sei es, um Freizeit und Familie besser unter einen Hut zu bekommen oder die eigene Produktivität zu erhöhen. Ebenso sind flexible Arbeitszeitmodelle nicht nur für den Arbeitnehmer, sondern auch für den Arbeitgeber von Vorteil.

Hierdurch können geschickt Leerläufe verhindert und Produktionsspitzen ohne zusätzliche Kosten abgefangen werden. Wir zeigen dir, warum unterschiedliche Arbeitszeitmodelle so wichtig geworden sind und welche unterschiedlichen Möglichkeiten es für dich gibt. Die Verhandlungen hierzu werden zwischen den Arbeitgebern und deren Verbänden sowie Arbeitnehmern und den Gewerkschaften geführt.

1. Arbeitszeitmodell Ratgeber

In der Regel zählen Teilzeitarbeit, Schichtarbeit sowie die bekannten Überstunden zu den flexiblen Arbeitszeitmodellen. All diese sind in der Regel durch den Arbeitgeber vorgegeben. Zusätzlich gibt es mittlerweile noch viele weitere Arbeitszeitmodelle, die wir dir gerne vorstellen.

1.1 Was sind Arbeitszeitmodelle?

Arbeitszeitmodelle werden zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer vereinbart. In dieser Vereinbarung werden die täglichen, wöchentlichen oder jährlichen Arbeitszeiten festgelegt und in Tarifverträgen oder Arbeitsverträgen festgehalten.

Für den Arbeitgeber ist es wichtig, dass nachvollziehbar ist, wann seine Angestellten arbeiten und anwesend sind, damit die Arbeitsaufteilung in der Firma organisiert und geplant werden kann. Ebenso müssen die Angestellten wissen, welche Arbeitsleistung sie erbringen müssen, diese Regelungen geben beiden Seiten die Sicherheit.

Zu beachten ist, dass nicht jedes Arbeitszeitmodell überall optimal passt. In einem Unternehmen mit Mehrschichtbetrieb muss zum Beispiel dauerhaft eine Person an der Maschine anwesend sein. In einem kreativen Social Media-Team können die Mitarbeiter dagegen viel flexibler arbeiten, da hier die Ergebnisse am Ende wichtig sind und mehr nicht.

Aus der Sicht der Mitarbeiter ist es für eine Mutter mit Kind zum Beispiel sehr wichtig, sich auf feste Arbeitszeiten verlassen zu können. Sie können häufig nur vormittags arbeiten, wenn das Kind in der Kita betreut wird. Andere Mütter hingegegen arbeiten vielleicht Vollzeit und benötigen dennoch flexible Arbeitszeiten, da Sie dadurch in Ruhe auch einmal private Termine erledigen können.

Dank den unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen können somit Bedürfnisse und Interessen berücksichtigt werden. Man erlangt eine gewisse Flexibilität und dennoch ist die Arbeitszeit planbar.

1.2 Was sind beliebte Arbeitszeitmodelle?

Neben den bekannten Modellen Vollzeit und Teilzeit gibt es mittlerweile jede Menge flexible Arbeitszeitmodelle. Nachfolgend erklären wir dir hierzu einige bekannte.

Vollzeit

In der Regel arbeitet ein Vollzeitmitarbeiter 7-8 Stunden am Tag, fünf Tage die Woche. Dies sind im Schnitt zwischen 35 und 40 Arbeitsstunden pro Woche.

Teilzeit

In Teilzeit arbeitet der Mitarbeiter deutlich weniger als in Vollzeit. Dabei wird nur an bestimmten Tagen gearbeitet oder es sind nur wenige Tage in der Woche, auch die Kombination aus beidem ist möglich.

Schichtarbeit

In der Schichtarbeit wird im Tagesverlauf nacheinander gearbeitet. Dabei gibt es zum Beispiel die Frühschicht und die Spätschicht und wäre somit ein Zweischichtbetrieb. Die Arbeitszeiten können dabei zum Beispiel von 6-14 Uhr sowie von 15-20 Uhr sein. Kommt zusätzlich noch die Nachtschicht dazu, ist es dann ein Dreischichtbetrieb.

Gleitzeit

Bei der Gleitzeit wird eine tägliche Kernarbeitszeit vom Arbeitgeber festgelegt. In dieser Zeit müssen die Mitarbeiter arbeiten bzw. ihre vertraglich festgelegten Stunden anwesend sein. Diese können zum Beispiel von 10-15 Uhr sein, außerhalb dieser Rahmenarbeitszeiten ist keine Anwesenheitspflicht.

Bei diesem Arbeitszeitmodell kann der Mitarbeiter selbstständig entscheiden, ob er früher oder später kommt, was ein hohes Maß an Flexibilität bietet. Minus- oder Plusstunden werden nachträglich auf das Gleitzeitkonto gebucht und müssen nachträglich ausgeglichen werden.

Vertrauensarbeit

Die Vertrauensarbeitszeit ist kein übliches Arbeitszeitmodell. Dies bedeutet, dass die Anwesenheit der Mitarbeiter durch den Arbeitgeber nicht kontrolliert wird, auch wenn bestimmte Arbeitszeiten vorgegeben sind. Laut dem Urteil zur Zeiterfassung ist der Arbeitnehmer aber trotzdem verpflichtet, seine genauen Arbeitszeiten zu dokumentieren und zu viele Überstunden zu melden.

Jahresarbeitszeit

Bei diesem Arbeitszeitmodell werden die gesamten Arbeitsstunden für das Jahr durch den Arbeitgeber festgelegt. Die Aufteilung kann dabei ungleich über das gesamte Jahr verteilt werden. Dabei arbeiten zum Beispiel Servicekräfte in einem Eiscafé häufig innerhalb der Hauptsaison in Vollzeit und außerhalb der Saison deutlich weniger bis gar nicht.

Jobsharing

Bei diesem Modell teilen sich zwei Mitarbeiter eine Vollzeitarbeitsstelle. Auch wenn die Verteilung zum Beispiel in 50/50 festgelegt ist, können beide Mitarbeiter die Zeiten flexibel untereinander aufteilen, wichtig ist, dass die Arbeitsstelle während der vereinbarten Zeiten besetzt ist.

Telearbeit und Home Office

Der Arbeitgeber kann feste Arbeitszeiten angeben, in denen die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz frei wählen können, zum Beispiel von zu Hause aus. Diese Mitarbeiter haben hierdurch große Freiheiten, auch wird bei Telearbeit zusätzlich auch Gleitzeit angeboten, sodass auch die Arbeitszeiten frei eingeteilt werden können.

1.3 Welche Vorteile hat ein Zeitwertkonto?

Das Zeitwertkonto wird auch Wertguthabenkonto oder Lebensarbeitszeitkonto genannt. Die Vorteile dabei sind, dass im Vergleich zu einem normalen Arbeitszeitkonto dabei längere Freistellungszeiten finanziert werden können. Diese freien Zeiten können dann zum Beispiel Weiterbildungen, Elternzeit oder einen früheren Einzug in den Ruhestand bedeuten.

Bei diesem Arbeitszeitmodell kann man somit das Gehalt oder die geleistete Arbeitszeit in Wertguthaben sparen. Dieses Wertguthaben verliert den Wert auch mit der Zeit nicht und kann bei einem Arbeitgeberwechsel problemlos mitgenommen oder weiter vererbt werden.

2. Abschlussfazit und Empfehlung

Unterschiedliche Arbeitszeitmodelle werden für Unternehmen und deren Arbeitskräfte immer wichtiger, denn der Markt für Fachkräfte ist stark umkämpft, sodass für potenzielle Mitarbeiter ein möglichst attraktives Arbeitsumfeld geboten werden muss. Wir möchten dir hiermit deutlich machen, dass es mittlerweile viele Möglichkeiten und Chancen auf dem Arbeitsmarkt gibt, um dir die bestmögliche Work-Life-Balance zu verschaffen. Dies ist wichtig, denn nur so kannst auch du deine Arbeitsleistung optimieren ohne auf andere Dinge verzichten zu müssen.

Der Wunsch nach Flexibilität ist bei der jüngeren Generation oder Berufseinsteigern ausgeprägter als bei älteren Arbeitskollegen, was sich an zahlreichen Praxisbeispielen erkennen lässt.

Dank den neuen Arbeitszeitmodellen können Familie, Freizeit und Beruf ohne schlechtes Gewissen gut vereinbart werden.

3. Produktempfehlungen

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Anhand dieses Ratgebers möchten wir dir anschaulich erklären, wie du als Führungskraft nicht nur einen guten Eindruck hinterlassen kannst, sondern auch die gewisse Kernkompetenz mitbringst, damit dich deine Mitarbeiter ernst nehmen.

Dabei gibt es unterschiedliche Führungstechniken, die du dabei geschickt einsetzen kannst, um effektiv auch mit unzufriedenen Mitarbeitern umzugehen. Wir zeigen dir zudem, wie auch alt eingesessene Mitarbeiter dir treu bleiben und deinem modernen Führungsstil folgen werden.

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